Krüper auch in Niederbayern

Rudolf Nawrotzky sorgt sich um Nutztierrasse


Essenbach. Der örtliche Geflügelzuchtverein, angeführt von Rudi Schellin, wirkt nun seit 60 Jahren in der Region. Seit der Gründung des Vereins gab es viele Mitglieder, die als Rassegeflügelzüchter weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt wurden. Besonders die Züchter der Brünner Kröpfer haben eine einmalige Erfolgsgeschichte geschrieben.
Aber nicht nur Tauben, vor allem auch Hühner werden mit Züchterfleiß gehalten und im Geflügelgarten am Moosgraben gezeigt - nun auch Zwerg-Krüper in schwarz.
Krüper, die bereits 1555 vom Schweitzer
Naturforscher Conrad Gesner literarisch erwähnt wurden, sind eine vom Aussterben bedrohte deutsche Nutztierrasse. Der Bestand 2016 nur noch 71 Hähne und 276 Hennen gehalten von 44 Züchtern europaweit.
Rudolf Nawrotzky ist nun der erste Züchter von Krüper Silberhalsig in Niederbayern. Nur drei Züchter des Sondervereins der Krüper- und Zwerg-Krüperzüchter von 1904 halten in Deutschland den Farbenschlag "Silberhalsig".
Gemeinsam mit den Kollegen des Sondervereins und dem Geflügelzuchtverein Essenbach möchte Nawrotzky nun aktiv zur Erhaltung und Verbreitung der Krüper beitragen.
"Die Krüper sind Landhühner mit ganz persönlicher Note. Sowohl was ihr zutrauliches Wesen als auch ihre Wirtschaftlichkeit betrifft", sagt Nawrotzky.
Der Sonderverein ist bei der Beschaffung von Bruteiern, Küken und Tieren behilflich.

(Bildbeschreibung: Bei der Übergabe der Zwerg-Krüper schwarz durch den Vorsitzenden des Sondervereins Jörg Erich Haselier)